Granola und Müsli stehen seit einigen Jahren im Rampenlicht. Und das zu Recht! Sie schmecken gut, sind leicht zu essen und reich an Vitaminen, wichtigen Mineralien und Spurenelementen. Zum Frühstück, als Zwischenmahlzeit oder auch abends – man kriegt nie genug davon.
Aber kennen Sie den Unterschied zwischen den beiden? Welchem von beiden sollte für eine gesunde und ausgeglichene Ernährung der Vorzug gegeben werden? Die Antwort finden Sie in diesem Artikel.
WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN GRANOLA UND MÜSLI?
Obwohl sie sich ähnlich sind, weil beide aus den gleichen Grundzutaten bestehen, liegt der Hauptunterschied zwischen Granola und Müsli im Garverfahren und im Zuckergehalt. Granola wird mit Öl (Kokosnuss-, Sonnenblumen-, Raps-, Leinöl usw.) und Naturzucker (Honig, Ahornsirup, Agavensirup usw.) gebacken. Müsli wird dagegen „roh“ gegessen.
Wenn Sie auf Ihre Linie achten, sollten Sie daher besser Müsli wählen. Passen Sie aber auf! Manche handelsüblichen Müslis enthalten versteckten Zucker. Nehmen Sie sich die Zeit, die Etiketten zu lesen, bevor Sie sich auf ein sogenanntes „gesundes“ Produkt stürzen.
WAS IST IM MÜSLI?
Herkömmliches Müsli besteht aus Haferflocken mit zusätzlichen Samenkernen (Sonnenblumen, Kürbis, Mohn, Chia usw.), Ölpflanzen (z. B. Haselnüsse, Mandeln oder Pekannüsse) und manchmal Trockenfrüchten (Kokosnussflocken, getrocknete Rosinen, getrocknete Kirschen, getrocknete Mangos usw.). Manche Müslis bestehen aus mehreren Getreidearten wie Dinkel, Weizen, Roggen usw. Jedoch machen Getreideflocken immer den Grundbestandteil der Mischung aus.
Wir möchten noch einmal Ihre Aufmerksamkeit auf die Etiketten lenken: Oft enthält Müsli einen sehr hohen Anteil an Haferflocken (weil sie nicht viel kosten) und so gut wie gar keine Samenkerne oder Trockenfrüchte. Wir wissen jedoch heute, dass diese Superfoods aktiv an einer ausgeglichenen Ernährung beteiligt sind.
Nehmen wir zum Beispiel die Haselnuss und ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile: sie hat antioxidative Wirkung, trägt zur Senkung des Cholesterinspiegels bei und ist eine Quelle von Ballaststoffen (unter anderem). Oder die Mandel, die reich an Magnesium ist und daher die Muskelentspannung fördert (nichts weniger als das). Hafer ist gut, aber zusammen mit Ölpflanzen ist er noch besser!
WAS IST IM GRANOLA?
Die Grundlage beim Granola ist dieselbe wie beim Müsli und besteht oft größtenteils aus Haferflocken. Diese Flocken werden mit Öl und Süßungsmittel getränkt und dann im Backofen oder in der Pfanne knusprig geröstet. Zu dieser Basis kommen dann Ölpflanzen und Samen aber manchmal auch Trockenfrüchte, Schokolade oder Kokosnuss hinzu. Sie haben es verstanden: Granola ist gut für ein Schlemmerfrühstück und steckt voller Energie.
Passen Sie auf die Menge auf, wenn Sie auf Ihr Gewicht achten. Granola enthält nämlich Zucker – den Hauptfeind jeder Diät.
WELCHE GESUNDHEITLICHEN VORTEILE HAT HAFER?
Die gesundheitlichen Vorteile von Hafer sind zahlreich, weil er dank seines hohen Gehalts an Vitaminen, wichtigen Mineralien und Antioxidantien aktiv an einer gesunden Ernährung beteiligt ist. Hafer ist auch ballaststoffreich, was sich positiv auf den Verdauungstrakt auswirkt.
Als wenn das noch nicht genug wäre, fördert Hafer auch das Sättegefühl (also Schluss mit den kleinen Hungerattacken zwischen den Mahlzeiten).
IST ES GESUND, ABENDS GETREIDE ZU ESSEN?
Getreide gehört zur Familie der stärkehaltigen Nahrungsmittel. Da sie als diätfeindlich angesehen werden, verbannen manche Menschen sie vollständig aus ihrer Ernährung.
Ihr Körper braucht jedoch Brennstoff, um weiterhin richtig funktionieren zu können – auch wenn er ruht. Zum Beispiel hören wir nicht auf zu atmen und unser Herz hört nicht auf zu schlagen, sobald es Nacht wird. Außerdem spielen stärkehaltige Nahrungsmittel eine wichtige Rolle bei der Sättigung, die uns daran hindert, uns auf Snacks oder andere Zwischenmahlzeiten zu stürzen, die alles andere als gesund sind!
Sie können also bedenkenlos abends Getreide essen. Passen Sie nur auf die Menge auf und nehmen Sie vorzugsweise Vollkorngetreide aus biologischem Anbau. Um Ihnen bei Ihrer Wahl zu helfen, sollten Sie wieder das Etikett überprüfen: Kennen Sie alle Bestandteile, die dort erscheinen? Wenn die Antwort „Ja“ lautet, können Sie sich im Allgemeinen auf Ihren Instinkt verlassen.
Ein Tipp: Warum nicht die Regeln umkehren und eine Suppe mit ein paar Löffeln Müsli anreichern, um ihr mehr Textur zu geben?
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